Eröffnung: Mittwoch, 29.05.2002, 19 Uhr
Einführung: Karin Pernegger
Im Reise-Vortrag präsentieren sich “Foto-Forscher" als einzigartige, echte Charaktere, die so die Einzigartigkeit und Echtheit ihrer Naturschilderungen beglaubigen.
Sector No Limits greift Struktur und Format des Reisevortrages auf, bei der sich der ernsthafte Anspruch der Vermittlung und “Erforschung" mit dem Imaginären exotischer Geschichten im Bild der Autorenpersönlichkeit verschränkt.
Die Inszenierung funktioniert mit Hilfe von Kommentierung und Legendierung einzelner Naturbilder, ohne dabei grundsätzlich auf die “Aura" des Live-Act als Orientierungspunkt des Publikums zu verzichten.
Anhand von (medialen) Naturbildern der Spaß- und Konsumgesellschaft fokussiert die Installation Sector No Limits das Begehren nach dem Anderswo, dem Anderen, die Sehnsucht nach Flucht aus dem Alltag.
Der Naturraum, nicht als gegebenes, sondern als im Prinzip durch Herstellung mögliches, wird zum Projektionsraum, um das emotionale Potential der Konsumenten auszuschöpfen. Der einzige wirklich verklärende und erleuchtende Moment wird eine Art Vektor auf dem Weg nach Irgendwo. Dabei vermischen sich verschiedene Zitat- und Aneignungsstrategien.
Ein Dschungel des Nichtvermittelbaren entsteht, etwas, das nur in der Medienlandschaft als Bild heranwachsen kann: Natur.