Ausstellung

Andreas Heller

whiteout views, blackout scenes

04. 06. - 03. 07. 2010

Eröffnung: Mittwoch, 02.06.2010, 19 Uhr
Einführung: David Komary

Andreas Hellers Arbeiten beziehen sich meist auf konkret zitierte Vorbilder, wie beispielsweise Stiche aus Wanderführern des 19. Jahrhunderts. Diese unterzieht er einer dekonstruierenden Analyse, in dem er die idealisierten, romantisierenden Abbildungen auf ein geometrisches oder strukturelles Minimum reduziert. Fragmentarisch werden Bildelemente und Ebenen zu Konstrukten im Spannungsfeld zwischen Skulptur, Kulisse, Grafik und Installation, die ihre latent rätselhafte Theatralik aus den verarbeiteten Vorbildern oder auch aus dazugehörigen, entkontextualisierten Textfragmenten schöpfen. Hellers Werke treten in Kommunikation mit dem Bildgedächtnis des Betrachters, loten kunst- und kulturhistorische Bezüge ebenso wie bildbestimmende Grundlagen aus, und erweitern gleichermaßen klassische Anleihen an die Kontextkunst um einen narrativen Aspekt.

Andreas Heller, 1978 in Graz geboren, Studium an der Akademie der bildenden Künste, 2008 Diplom, Einzelausstellungen in Wien und Graz, mehrere Preise und Stipendien, u.a. Förderungspreis des Landes Steiermark, Henkel Art Award.