Nach einem ersten Ausstellungsblock im Frühjahr präsentieren sich abermals drei Ausstellungen ohne explizite räumliche Trennung voneinander, aber dennoch in einer unterscheidbaren Setzung. Von der Jury im Zuge des Bewerbungsverfahrens nominiert kannten sich auch dieses Mal weder die Künstlerinnen noch verfolgen sie in ihren Arbeiten ähnliche Interessen, Themen oder arbeiten in denselben Medien. Dennoch wird eine Art "Trialog" über den gesamten Raum aufgespannt sein, der Beziehungen ebenso herstellen wie auch Konkurrenzen bilden lässt, je nach Betrachtungsweisen, den jeweiligen Interessen und Begehren der Rezipient_innen. Indem Ausstellungen in ihrem jeweiligen Arrangement als einer sowohl räumlichen Regeln als auch kuratorischen Kriterien folgenden Anordnung individueller Arbeiten – wenn schon keine konzise Narration so doch – einen Gesamteindruck ausbilden, wird mit dieser Präsentationsserie das Dispositiv Ausstellung auch einer Re-Vision unterzogen: Versteht man nach Foucault ein Dispositiv als das Netz, das zwischen den Elementen eines heterogenen Ensembles geknüpft werden kann, so lässt sich hier ein solches mehrfach und mehrmals knüpfen. Auch dieses Mal werden hintereinander zwei unterschiedliche Konkretisierungen zu sehen sein, die sich entlang der Pole Ausbreitung und Komprimierung oder Verdichtung und Auflösung, Ordnung und Chaos, mediale Fiktion und reale Körpern u.a.m. einschreiben.
Ausstellungsansicht Teil 1 Foto: 5020/Ines Hochgerner
Ausstellungsansicht Teil 1 Foto: 5020/Ines Hochgerner
Ausstellungsansicht Teil 1 Foto: 5020
Ausstellungsansicht Teil 2 Foto: 5020/Ines Hochgerner
Ausstellungsansicht Teil 2 Foto: 5020/Ines Hochgerner
Ausstellungsansicht Teil 1 Foto: 5020/Ines Hochgerner