Barbara Breitenfellners Arbeiten sind Installationen, in denen sie die Schaffung und Zerstörung des fiktionalen Raums thematisiert. Sie bringt dazu unterschiedliche Materialien wie Filme, Pflanzenzucht, Amateurkunst oder Objekte aus naturhistorischen Sammlungen ein. In den Arbeiten spielen aber auch generelle Phänomene der Wahrnehmung eine Rolle. Die Künstlerin untersucht diese, indem sie die Erzählstrukturen ihrer visuellen Collagen erst nach und nach freigibt oder den Blick der Besucher_innen gezielt verstellt.
Für ihre Einzelausstellung mit dem Titel Instruments of Attraction in der Galerie 5020 in Salzburg realisiert Barbara Breitenfellner eine Wandarbeit aus visuell disparaten Elementen. Unter diesen befinden sich schwarze Spiegel, Fotografien unter rotem Plexiglas, eine versilberte Pavian-Totenmaske etc. Die benutzten Materialien sind eine Mischung aus gefundenen Objekten und ihrer privaten Sammlung aus Bildern und Gegenständen aus verschiedenen Kontexten (Naturgeschichte, Pornografie, Psychologie etc.). Mit einer Struktur aus mehreren narrativen Linien konstruiert sie mit Zitaten und Querverweisen eine beunruhigende, obsessive Stimmung.
Barbara Breitenfellner, 1969 geboren in Kufstein, lebt in Berlin.