zu Gast: Theater im Bahnhof – Alles was der Fall ist
17. 03. 2010, 20.00 Uhr
Eine Ausdauerperformance (ca. 3 Stunden) in Begegnung mit Tanja Knauf und Robin Arthur.
Im Studio der ARGEkultur
Die Übertragung eines theatralischen Erregers auf das basics festival hat sich Peter Haas gewünscht. Im Auftrag der Galerie 5020 und mit der Unterstützung von Ed Hauswirth (TiB Graz) schnorrt er sein Lieblingsprogramm für Salzburg zusammen. Nicht zu weit her geholt aber fremd genug um den Allergiker zum Blühen zu bringen: United Sorry zeigen zur Festivaleröffnung eine neue Produktion, das Theater im Bahnhof bringt „Alles was der Fall ist” und die Rabtaldirndln schließen das Festival in der Galerie 5020 mit „Sterbenswörter”.
Schöne Frauen in alten Pyjamas erzählen Träume. Man kann stundenlang zuhören, aber auch an die Bar gehen oder eine Zigarette rauchen. Immer wieder stellen sie sich persönliche Fragen. Dabei sind sie gnadenlos. Ein Kosmos von Wünschen und Wahnvorstellungen, Behauptungen und Reflexionen wird entfacht. Wir stellen eine prekäre, unvorhersehbare Bühnenanordnung ins Zentrum der Performance, die die ständige spielerische Aufmerksamkeit der improvisierenden Schauspielerinnen erfordert. Es gibt keine durchgängige Regie, sondern einen formalen Rahmen und Spielregeln.
Dass der Abend mindestens drei Stunden dauert, fordert und überfordert die Akteurinnen und bringt sie dazu, im Hier und Jetzt zu agieren und zu reagieren. Schauspielerängste, Alb- und Wunschträume bilden das erzählerische Fundament dieser Arbeit, ihr Ablauf wird durch den (Zu)Fall bestimmt. Das ist Volkstheater, Performance und radikale Anwesenheit. Spaß und Hintersinn!
Mit: Beatrix Brunschko, Juliette Eröd, Pia Hierzegger, Gabriela Hiti, Eva Maria Hofer, Elisabeth Holzmeister, Monika Klengel, Martina Zinner – 6 Spielerinnen in wechselnder Besetzung.