Wie von Künstler:innen politische Mikroorganismen geschaffen werden und sie ihren Körper in Performances, performativen Installationen, Collagen und/oder interdisziplinären Projekten als Sensorium gesellschaftlicher Zustände, sozioökonomischer Ungerechtigkeiten, als Protest gegen Diskriminierungen und zur Wiederbelebung ritueller Handlungen einsetzen und dafür situierte, sprich aus der Situation heraus gewonnene Erfahrungen und Erkenntnisse und/oder subtile widerständige Protestformen entwickeln und Diversität einfordern, kann in den Projekten südostasiatischer und europäischer Künstler:innen in der Ausstellung BODY EMBEDDING intensiv nachvollzogen und erlebt werden.
In dem Ausstellungsprojekt BODY EMBEDDING werden mediale Übergänge und körperliche Überschreitungen anhand von künstlerischen Praktiken in unterschiedlichen kulturellen Kontexten erforscht und reflektiert. Körper, die Bewegung von einem kulturellen Raum in einen anderen, der Wunsch, verschiedene Zustände/Erfahrungen in Interaktion mit veränderten Produktionsbedingungen durch Materialexperimente nachzuspüren und dafür neue ästhetische Methoden zu entwickeln, sind die Ausgangspunkte des Projekts, das auf einem Austausch mit Künstler:innen, Kurator:innen und Theoretiker:innen, die sich mit dem Thema beschäftigen basiert. Das Fluide, das Arbeiten in hybriden Räumen, der dadurch bewirkte Umgang mit technoiden Bedingungen spielt dabei ebenso eine Rolle wie Überlegungen zu transkulturellen emanzipatorischen Prozessen.
TERMINE:
Freitag, 13.5.2022, 18 Uhr:
Ursula Maria Probst und Hongwei Duan im Gespräch mit den in der Ausstellung anwesenden Künstler:innen
im Anschluss:
TENTECHULAR DIS: PLEASURES #2.2: OMOTATATATATAT
Interaktive Performance: Nicole Sabella
Dienstag, 14.6.2022, 18 Uhr:
BODY EMBEDDING & Performance
Ursula Maria Probst und Hongwei Duan im Gespräch mit den beteiligten Künstler:innen: Thyitar (Künstlerin, Organisatorin Zero Platform International Performance Festival III in Myanmar bis 2019), Intan Rafiza, (Künstlerin und Kuratorin der National Art Gallery Malaysia), Janani Cooray (Künstlerin, Kuratorin, RED, Contemporary Women Artis, Colombo, Sri Lanka)
im Anschluss:
the future has no soul
Performance: anGie seah (Singapur, Initia- torin des Islands Time-Based Art fe ival 2022)
Stuck
Performance: Janani Cooray
Freitag, 15.7.2022, 18–22 Uhr (Finissage)
An Encounter
Performancetalk: Nguyen Phuong Linh (Mitbegründerin und Co-Leiterin des Nha San Collective in Hanoi, Vietnam, documenta fifteen, Kassel Teilnehmerin 2022)
im Anschluss:
Forschungsprojekt BODY EMBEDDING
Vortrag: Hongwei Duan (Anthropologe, Philosoph, Kurator: Medoart
Kurator:innen: Ursula Maria Probst und Hongwei Duan.
Kuratorische Assistenz: Wanyuan Liang
Eine Kooperation des AIR Programm Body Embedding, Fluc Wien und Fünfzigzwanzig
Female Obsession - BREATH IN. BREATH OUT. YOU CAN DO THIS, 2020, Interventionist Photgraphy. Foto: Female Obsession