Konzept und Organisation: Hildegard Fraueneder & Didi Neidhart
Basierend auf Daniel F. Galouyes Science-Fiction-Roman „Simulacron 3“ (1964) entwirft Fassbinder für diese zweiteilige TV-Serie zusammen mit seinem Kameramann Michael Ballhaus eine cineastische Spiegelwelt, rund um die Vision einer Gesellschaft, die in der Lage ist, sich mittels eines gigantischen Computers selber als Virtual Reality zu simulieren. Lange vor Filmen wie „Matrix“ (und Josef Rusnaks 1999er „Welt am Draht“-Remake „The Thirteens Floor“/“Abwärts in die Zukunft“) erscheint hier die Wüste des Realen als „unbewohnbare Zukunft“ (Georg Seeßlen) deren Bewohner nicht wissen, ob sie nun „real“ oder doch nur automatisch ablaufende Programme innerhalb einer perfekt alles überwachenden Mega-Kontrollgesellschaft sind. Und Klaus Löwitsch ist als Fred Stiller auch ganz anders cooler als Keanu Reeves als Neo.