Ausstellung

CONSTRUCTa

15. 07. - 14. 08. 2004

Eröffnung: Mittwoch, 14. 07. 2004, 19 Uhr
Einführung: Hildegard Fraueneder
Musicact Andrea Lumplecker aka Sonntag

Guillaume Bijl, Udo Bohnenberger, James Carl, Nikolaj Dudek, Bernhard Gwiggner, Margarethe Haberl, Sabine Heine, Lisa Holzer, Lisa Jugert, Dirk Krecker, Stanislav Kolibal, Andrea Lumplecker, Stefan Lux, Christian Mayer, Annelies Oberdanner, Ella Raidel, Franz Riedl, Nora Stalzer, Werner Würtinger, Johannes Ziegler

Kurator_innen: Hildegard Fraueneder & Erik Hable

Die Ausstellung CONSTRUCTa beschäftigt sich mit Konstruktivismen in der bildenden Kunst, die vor allem im vergangenen Jahrhundert radikalisierende Wendungen im Kunstdiskurs hervorriefen. Anders als das Kunstideal des Konstruktivismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit seinen utopischen, ideellen Dimensionen zeigen sich die konstruktivistischen Ansätze in der gegenwärtigen Kunst als von wesentlich anderen Intentionen getragen. Heute teilen die Schaffenden ihre Handlungsmacht mit einer Fülle von „Handelnden“: mit Ort, Material, Struktur, über die sie nicht herrschen, sondern vielmehr die Sensibilität den widerständigen Erfordernissen gegenüber vorführen - jede Konstruktion hinterlässt definitionsgemäß genau die Spuren, die ausgelöscht werden sollten.

Konstruktivistische Kunst versucht Strukturen nicht zu "vereinfachen", sondern in ihrer Komplexität darzustellen und eine Grammatik zu entwerfen, die gegenüber konsensuellem Einverständnis die immer währende Missachtung der Spielregeln präferiert. Materialien und Objekte werden aus ihren angestammten Verwendungszusammenhängen gelöst, um sie gewissermaßen ästhetisch zu formieren, oder auch um lediglich die Form von ihrer Funktion zu befreien, das Material von seiner Bestimmung.

Hildegard Fraueneder

Mit Unterstützung des Kulturfonds der Stadt Salzburg