Eröffnung: Mittwoch, 17. 05. 2006, 19 Uhr
„Secret opening speech“ von Stephen Mathewson
Die Arbeit von Franz Bergmüller ist mit einem Vokabular aus der künstlerischen Fotografie nur vordergründig beschreibbar. Denn über das Bildhafte hinaus stellt er die Fotografien als ein Betätigungsfeld, als einen potentiellen (Tat-)Ort im Sinne einer Handlungsermächtigung vor: In der Tradition von Hampelmännern und aufziehbaren Spielzeugfiguren können fotografisch eingefrorene Situationen oder abgebildete Personen sich für einen Augenblick aus ihrer Starrheit lösen und werden lebendig.
Sie bleiben jedoch fremdbestimmt: geschaffen um von uns manipuliert zu werden, um aber gleichzeitig auch ein Eigenleben zu entwickeln.
In seinen neuesten hier präsentierten Arbeiten lässt der Künstler nach einem ähnlichen Prinzip diesen Modus Stillleben und Landschaften zukommen, an denen wir mittels Knopfdruck oder ähnlichem die abgebildeten Sujets und die fotografisch eingefangenen Stimmungen verändern können ohne wiederum voraussehen zu können, was denn da so alles passieren wird…