Rita Hayworth wirft ihren Blick stets nur auf sich selbst, bleibt mit sich allein in einer Art Spiegelkabinett. Ein "gebrochener Mythos", der sich endlos weiter spiegelt, ohne Anfang und ohne Ende.
Aus ungefähr zwanzig Hollywood-Filmen, in denen Rita Hayworth ihr Rollen-Repertoire durchagiert, werden Ritas Großaufnahmen und Blicksequenzen herausgeschnitten und zueinander in Beziehung gesetzt. Meist handelt es sich dabei um Aufnahmen, die aus dem Kontext einer "shot-reverse-sho"-Situation (z.B. eines Dialogs) herausgelöst wurden, oder um Blicke, die uns auf eine andere Situation außerhalb des Bildausschnittes verweisen. Das erwartete Gegenüber wird weggelassen und durch eine ihrer Aufnahmen aus einer anderen Szene oder aus einem anderen Film ausgetauscht. In einer genau choreographierten Abfolge werden diese kurzen Segmente neu geschnitten und exakt aufeinander abgestimmt.
Drei Beamer verteilen diese Einstellungen auf drei aufeinander bezogene Projektionsflächen im Raum, sodass wir eine Art Film im Film erhalten, dessen Handlungsspielraum in den Besucherraum hinein übergreift.