Ausstellung

happily ever after

Das Verlangen nach Glück

12. 05. - 11. 06. 2005

Eröffnung: Mittwoch, 11. 05. 2005, 19 Uhr
Einführung: Elisabeth Hartung (München)

Thomas Jocher, Mario Pruner, Annett Stolarski, Corinna Schnitt, Elisabeth Wagner

Kuratorin: Hildegard Fraueneder

Wer kann schon mit absoluter Sicherheit behaupten, glücklich zu sein? Unabhängig davon, ob nun Glück als von den Umständen oder von unserer Sichtweise bedingt erscheint - Glück ist und bleibt eine höchst unzugängliche, aber desto begehrenswertere Angelegenheit.

Glück lässt sich nicht mit Absicht produzieren, es ist weder vorhersehbar noch berechenbar, denn Glück ist etwas, das uns im besten Sinne zufällt. Wenn wir auch Bedingungen dafür herstellen, so ist nicht sicher, ob unter diesen Bedingungen Glück auch erreicht wird.

Die Ausstellung erzählt vom Glück und von der damit verbundenen Sehnsucht. Sie vermittelt verschiedene Ansichten von diesem Zustand und spielt mit dem Ereignis Glück. Glück lässt sich auch mit den Mitteln der Kunst nicht darstellen, es lässt sich nur erahnen oder wiederum ersehnen - oder auch nicht. Denn was kritisch bearbeitet und zur Disposition gestellt werden kann ist das Glück als unerbittliche Forderung der spätkapitalistischen Gesellschaft: Wird Glück aber zur Pflicht, sind auch die Mittel dazu gefordert, ist eine Art von 'Gebrauchsanweisung' gefragt, die nicht nur in den Glück verheißenden Botschaften der Werbewelt verpackt scheinen, vielmehr bereits in den üblichen Vorstellungen über Lebensglück das allgemeine Wünschen bestimmen.

Hildegard Fraueneder