Eröffnung: Mittwoch, 12. 12. 2007, 19 Uhr

C. Angelmaier, Karin Frank, Moussa Kone, Anja Manfredi, Edith Payer, Fiona Rukschcio, Roland Seidel, Petra Sterry, Flora Watzal

Kuratorin: Felicitas Thun-Hohenstein

Im Rahmen der Eröffnung Überreichung des Förderungspreises für künstlerische Fotografie des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur 2007 an Fiona Rukschcio durch den Leiter der Abteilung Film-Fotografie

De facto hat Ironie und Humor als visuelle Strategie und philosophisches Verfahren in der bildenden Kunst einen zentralen Platz eingenommen, inklusive all der uninspirierten, risikolosen Wiederholungen und TrittbrettfahrerInnen die hier auf den Plan gerufen werden.

Ironie ist nicht Pausenclown, Auflockerung im andächtigen und prestigeträchtigen Kunstzirkus, ein Seitenaspekt, sondern ein zentraler Kippmechanismus, - ein déclic, wie Walther Benjamin es nannte.

Meint er`s ernst oder macht er Witze. Die Antwort lautet natürlich beides zugleich. So muß die delikate Balance zwischen Lächerlichkeit und Pathos, Albernheit und Ernst wirklich brüchig bleiben, anstatt rhetorisch nur behauptet zu sein. Entsprechend lohnt sich die Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Funktion von Humor und Ironie als Technik, Haltung und Verfahrensweise innerhalb einer Spaß- und Spektakelgesellschaft.

Unter dem Titel ›Is it a High C or a Vitamin B‹ zeigt die Ausstellung künstlerische Reflektionen zur Funktion von Ironie und Humor in der zeitgenössischen Kunstproduktion, sowie ihrer Rezeptionsmechanismen.

Felicitas Thun-Hohenstein

Zur Ausstellung wurde eine Edition im Eigenverlag aufgelegt.