Foto: Jakob Rockenschaub
Jakob Rockenschaub entwickelt die Arbeit "Shifting Ground" in direkter Auseinandersetzung mit den räumlichen Gegebenheiten der 5020. Architektonische Elemente des Ausstellungsraums werden durch Interventionen herausgestellt und dadurch einerseits kenntlich gemacht, aber auch aus ihrer ursprünglichen Funktion im Raum herausgelöst. Materialien aus der Bauindustrie, wie Staubschutznetze und Stahlgerüste sollen eine Raum im Raum Situation entstehen lassen, die einen performativen Moment eröffnet. Die Eingriffe bleiben nach Rockenschaubs Projekt im Raum und prägen damit auch kommende Ausstellungsprojekte, in denen immer wieder neu entschieden werden muss, wie mit den jeweiligen Elementen umzugehen ist. Der so notwendig-werdende stete Umbau des Settings verhindert ein Verfestigen der Strukturen und ermöglicht Beteiligten, den potentiellen Möglichkeitsraum stets neu zu ermessen. Der Versuch, räumliche und pragmatische Entscheidungen mit den projektierten Wünschen und Sehnsüchten sowohl der Institution, als auch der beteiligten Künstler_innen zur Deckung zu bringen, bleibt dabei ein spekulatives Projekt mit ungewissem Ausgang, bei dem sich Interessenskonflikte direkt im Material manifestieren. Die Tätigkeit des kontinuierlichen Verhandelns bleibt dabei der Kern von unterschiedlichen Aktionen: Willensbekundungen verschwimmen mit spezifischen Interventionen und dem regulärem Ausstellungsbetrieb.
Foto: Jakob Rockenschaub
Jakob Rockenschaub, Shifting Ground, 2017
Foto: Jakob Rockenschaub
Jakob Rockenschaub, Shifting Ground, 2017
Foto: Jakob Rockenschaub
Jakob Rockenschaub, Shifting Ground, 2017
Foto: Jakob Rockenschaub
Foto: Jakob Rockenschaub