Eröffnung: Mittwoch, 16. 10. 2002, 19 Uhr
Einführung: Lucas Gehrmann
Die Rolltreppe als Objekt und Mittel für Fortbewegung beinhaltet zugleich die Verschiebung des „Standpunktes“ und die dabei gleitende Veränderung des Blickfeldes während einer kurzen Reise.
Fotos von Automaten wie auch von Werbetafeln auf Rädern als örtlich mobile Objekte vor Geschäftseingängen im städtischen Umfeld, oder das Bild eines Parkhauses, in dem Fahrzeuge wie bei einer Aufstellung für das Gruppenfoto Standorte suchen und eine ständig neue Anordnung erfolgt, sind Teil von . Ähnlich der visuellen Souvenirs von Personengruppen und Touristen, die sich am ausgewählten Platz für das persönliche Erinnerungsfoto positionieren und nun sich selbst in Form ihrer eigenen Bilder im Postkartenständer gesammelt wiederfinden.
Die Frage nach einer touristischen Sichtweise genauso wie nach der räumlichen Position und Bewegung der Besucher selbst beim Durchqueren der Galerieräume gerät dabei ins Bildfeld. Die unterschiedliche Präsentationsform verstärkt den Eindruck, als seien die einzelnen Objekte Versatzstücke einer Art öffentlichen Mobiliars.