Ausstellung

Michael Kargl

03. 05. - 26. 05. 2012

Eröffnung: Mittwoch, 02.05.2012, 19 Uhr
Einführung: Bettina Brunner

Eine Galerie ist zuallererst einmal ein Ort. Noch bevor man in ihren Räumlichkeiten Kunst platziert oder sie als Schauplatz für Symposien oder Performances nutzt, ist sie ein Ort mit einer architektonischen Hülle, mit Öffnungen nach Außen und einer sehr speziellen Lichtsituation im Inneren. Die Konventionen solcher Orte, der sogenannten "white cubes" – weisse Wände, Licht von oben, Farb- und Schnörkellosigkeit – wurden schon oft kritisiert. Lässt man aber die Konventionen, das "System" des zeitgenössischen Kunstbetriebs weg, trifft man auf eine Leerstelle. Die bloßen Räumlichkeiten, Öffnungen und Lichter werden nicht wahrgenommen. Sie bilden immer nur eine Folie vor der sich die Kunst und/oder die Konventionen abspielen.

In der Ausstellung von Michael Kargl in der Galerie 5020 wird nun versucht, diese Folie zu ergründen. Räumlich vorhandene Elemente werden akzentuiert, verdoppelt und deutlich gemacht und Bedeutungen dabei verschoben. Die Galerie selbst wird zum ästhetischen Objekt und damit für Betrachtung und Interpretation geöffnet.