Die „diesynapsentankstelle“ von Nikolaus Gansterer, Mitbegründer des „Instituts für transakustische Forschung“ und Mitglied des „Gemüseorchesters“, stellt eine Reihe von Versuchsanordnungen dar, die dem Kontext der Naturwissenschaften entnommen wurde, jedoch gängige Wissenschaftsmodelle in Frage stellt und unvorhergesehene Neu-Verknüpfungen anstrebt. „diesynapsentankstelle“ muss als utopischer, fiktiver, innerer Ort gesehen werden, indem sich durch Gedanken- und Sprachspiele neue Beziehungsfelder eröffnen. Er versucht diese Vorgänge in Form von Zeichnungen und Collagen zu erfassen, zu verzeichnen, zu kartografieren.
Aus einfachen und durchaus alltäglichen Materialien, wie Holz, Karton, Gummiringe und Streichhölzer, gestaltet der Künstler fünf eigenständige Installationen, die in Form und Inhalt aufeinander Bezug nehmen. Dabei wird Klang als Material geprüft, werden Zeichen aus Text destilliert und fragile Netzwerke in den Raum transferiert, um sich so zu einem assoziativen Koordinatensystem zusammenzufügen. Weder exakte Messergebnisse, noch detaillierte Diagramme bieten den BesucherInnen einen Leitfaden.