Performancelecture zur Eröffnung der Ausstellung "Is there anyone out there?"
Virtuelle Welten denken, aber nur analog sprechen können. Ständig vortäuschen, eins zu sein. Den Weltraum, Zahlen und stumme Anwendungen lieben und Hand in Hand tanzen mit dem Techno-Geschlecht des Performative Turn.
Und dann plötzlich -
Blumen riechen. Spucke schmecken. Muster fühlen! Und die unangenehme Ahnung angenehm prickeln spüren, dass die eigenen Emotionen womöglich gar nicht so eigen sind: "Nicht fühlen - wissen!" Welch Ich-Relief. Welch Schwimmen...
Eine postmediale Vortragsperformance von Nina Stuhldreher als augenzwinkernde Hommage an den aktuellen NeoBiologismus-Hype.
Nina Stuhldreher, geb. 1973, lebt und arbeitet in Wien. Sie ist Mitbegründerin/Aktivistin verschiedener Kunst- & Theorieprojekte (u.a. www.aroomofonesown.at, www.linsenfrei.de, www.artechock.de).
Nina Stuhldreher betrachtet sich als Reality Researcherin, die mit künstlerischen Mitteln arbeitet. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte sind Human Interfaces & Terrorism, Raumtheorie, und die Schnittstelle von Kunst und (Natur-)Wissenschaften. Ihre Präsentationsformen erstrecken sich von klassischeren Produkten wie z.B. Zeichnungen und Installationen über multimediale Rap-, Tanz- und Vortragsperformances bis hin zu postwissenschaftlichen Symposien-Formaten.
Als eine solche Vortragsperformance ist auch ihre Aktion "I'VE SEEN MY BODY ELECTRIC" oder "Wie subkulturell ist meine Körperintelligenz?" zu verstehen.