Linda Erceg, Marion Habringer | Pia Schauenburg | Heike Nösslböck, Lisa Jugert, Kristin Lucas, Didi Neidhart, Van Sowerwine, Axel Stockburger, Dein Klub
Kurator_innen: Hildegard Fraueneder & Erik Hable
Beschleunigungen in Dimensionen der Lichtgeschwindigkeit lassen sich mit unseren Sinnesorganen kaum mehr fassen und sie entziehen sich sukzessiv einer anschaulichen Darstellung; aber dennoch beeinflussen sie massiv unser Lebensgefühl.
Auch im Kunstdiskurs führte die fortschreitende Digitalisierung der Bildmedien und immer raffinierter ausgestaltete virtuelle Bildwelten und Bildräume zu neuen Aufmerksamkeiten: In vielen Versuchen, die Konsequenzen der Digitalisierung abzuschätzen und zu beschreiben, erlangen nicht von ungefähr die Rezeption und mithin die BetrachterInnen höchste Aufmerksamkeit, da jedwede Aufzeichnungstechnologie unter Konstruktionsverdacht gerät.
Eine ganz spezifische Form von Konstruktion stellt das Spiel dar, das darüber hinaus als das ihm Wesentliche sich in der Zeit vollzieht: Wiederholungen, Rituale, Gewohnheiten, Erfahrungen, Erinnerung, Spekulationen und vieles mehr verdichten sich im Spiel - und alle aufgezählten Momente sind gleichsam zeitliche Parameter, ob der Vergangenheit, der Gegenwart oder der Zukunft zugehörig.
Beim Spielen, auch wenn 'nur' eine Maschine der Gegner ist, steht immer auch die eigene Person mit auf dem Spiel, denn hierbei bringen wir unsere Erregung, Enttäuschung, Freude oder auch Aggression immer mit ins Spiel.