Christina Breittfuß, Erich Gruber, Katrin Huber, Stefan Kreiger, Johannes Kubin, Marianne Lang, Barbara Lindmayr, Robert Neuhauser, Bernd Rohrauer, Siegfried Zaworka
Kuratorin: Hildegard Fraueneder
Malerei ist zeitgemäß, Malerei ist relevant. Nicht um noch nie Gesehenes einer Sichtbarkeit zuzuführen, auch nicht um als erlesene Flachware Wände zu dekorieren; relevant und zeitgemäß ist sie gerade deshalb, so der Kunstkritiker Jörg Heiser, weil sie immer in Bezug zu ihrer eigenen Geschichte und zu einem massenmedialen Bilderkosmos gesehen werden wird, egal ob sie sich aktiv auf diesen bezieht oder nicht. Inmitten dieser höchst konträren Bezugsfelder sind die Malprozesse in einem Geflecht von Handlungen und Entscheidungen und den Reaktionen auf diese anzusiedeln, die systematisch oder starrsinnig, konsequent oder taktisch, launisch oder erfinderisch und vieles andere mehr sein können. Insgesamt zeigt eine zeitgenössische Malerei, dass es weitaus mehr als die in der Moderne etablierten Gegensätze – Abstraktion versus Figuration und Reproduktion versus Originalität – zu verhandeln gilt, um relevant zu sein.