Performance

SCHMOOZY, SCHMOOZY* (MANGELWIRTSCHAFT)

PT.3 MEANWHILE

Julia Jordan & Anna Stadler / Isabella Heigl

15. 08. 2020, 19.00 Uhr

15.08.2020 ab 19:00h
meanwhile
Julia Jordan & Anna Stadler

In der interaktiven Installation meanwhile ist das Beiläufige, das Nebensächliche, das Dazwischen von Interesse: Das, was passiert, während man zusammensitzt, trinkt und redet.
Indem die Besucher*innen über die Dauer eines Abends das Material der Künstlerinnen bearbeiten, ergänzen und kommentieren, greifen sie in die Installation ein und es entstehen Hörspiele, Skizzen, Texte und Plastiken, die zugleich anonym und persönlich, flüchtig und fixiert, intendiert und spontan sind. Durch die Überlagerungen und Umformungen entsteht ein Verschwimmen zwischen Eigenem und Fremdem, zwischen Ursprünglichem und Verändertem. reinhören, ausradieren, dazwischenreden, überschreiben, unterbrechen, durchstreichen, verschieben, weiterzeichnen, kommentieren, vorspulen, draufreden, umformen, zurückspulen, reinquatschen, einmischen!

FEM-Festival (Prozession)
Isabella Heigl

Während selbsternannte Volksrock’n’roller und Alpenkönige im Internet One-Men-Shows feiern und Fan-Festivals planen, formieren sich die „Töchter“ , denen dieselbigen ihren Platz in der Hymne nicht eingestehen wollen...
Am „grossen Frauentag“, dem 15.08. wird das Künstlerhaus zum Künstlerinnenhaus, wo rund um das Atelier 5 die Ausstellung *INNENansichten zu sehen sein wird. An diesem Tag machen Frauen Programm. Mit einer Prozession durch die Stadt feiren wir dieses Frauenfest und machen an verschiedenen Stationen (Atelier Katrin Huber, 5020…) halt.

Vorschau:
15.08.2020 > Julia Jordan / Anna Stadler // Isabella Heigl (FEM Festival-Prozession)
22.08.2020 > Sina Moserova und Isi Heiglova
28.08.2020 > misz Sputnik et al.

Im Sommer 2020 soll das Konzept des erweiterten Diskursraumes im Erdgeschoß der Fünfzigzwanzig „ROSA BEIGE. Ein Salon der Fünfzigzwanzig“ aufgrund der neuen Sicherheitsmaßnahmen durch Covid-19 im Hof stattfinden. Unter dem Überbegriff „Schmoozy, Schmoozy* Mangelwirtschaft“ wird der Hof nun als lokaler Vernetzungsort bespielt. Begriffe wie „Flüsterkneipe“ oder „Speak Easy“ stehen uns hierbei Pate für subversive Entwicklungspotentiale einer „verschworenen Gemeinschaft“ oder „Bande“, die sich besonders in den illegalen Bars der 1920 in den USA oder auch in Berlin (wo es keine Prohibition gab) entwickelt hatten.
Die Form der ikonischen „Tiki-Bar“ dient hierbei als Referenz für die Paranoia - und Angstzustände des Atomic Age der 1950s (dem Fluchtpunkt aller „Great Again“-Ideologien) und fungiert andererseits als Verweis auf die zeitgleichen prä-psychedelischen Utopien als quasi „Brutstätte“ der (Pop-) Countercultures der Sixties.

*„Schmooze“ - from Yiddish שמועסן shmuesn 'to converse, chat' (verbal stem is שמועס shmues), originally from Hebrew שמועות 'things that are heard‘/ Definition: to make small talk or informally chat; to network, kiss up, talk gossip / Deutsch: Schwätzen, schwatzen, sich locker unterhalten.