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Videowalk

Jakob Schieche (steroids, 2016 & the drifters, 2016/17)

20. 06. 2017, 21.00 Uhr

Jakob Schieches Arbeiten für den Videowalk hinterfragen den Einfluss von Computerspielen auf unser Körperbewusstsein, unser Denken und unsere Automatismen.
Im Video "the drifters" werden Aufnahmen, die der Künstler mit einer Kopfkamera gefilmt hat, mit von ihm aufgezeichneten Ausschnitten von Computerspielen vermischt. Die Szenen spielen meist im Freien und ergeben eine lose Narration. Dabei begibt er sich auch an Schauplätze, die einen Eingriff des Menschen in die Natur bzw. Architektur zeigen. 
Die Arbeit "steroids" verweist auf Verhaltensmuster, die aus dem digitalen Raum in den Realen übertragen werden. Der Körper wird jenen Eindrücken ausgesetzt, die bei Spielen simuliert werden, wobei sich diese Simulationen wiederum an der Wirklichkeit orientieren. Schieche interessieren auch die ästhetischen Mittel, die sich in Spielen und Videos und ihrer Präsenz im Netz entwickelt hat.

Bei den Videowalks werden an zwei bis drei ausgewählten Orten die Videos mit einem tragbaren Beamer auf ein Stück Mauer projiziert, dabei gehen sie auf die architektonische oder natürliche Umgebung der Orte ein. Die Teilnehmergruppe des Videowalks bewegt sich im Dunkeln und betrachtet zwischen den Gehzeiten die als Videoportale aufpoppenden Fenster.