Salon

Weltenwandler

Eine Inszenierung von Beate Ronacher und Daniel Toporis

31. 01. 2025, 19.30 Uhr

In ihrer ersten gemeinsamen Arbeit mit dem Titel “Weltenwandler” verschmelzen Beate Ronacher und Daniel Toporis ihre beiden künstlerischen Ansätze zu einem verdichteten Raum, in dem sich Performance und Sound, Körper und Material gegenseitig bedingen, überlagern und verstärken. Hin zu einem Raumkörper, der in seiner Intensität und Eindringlichkeit Grenzen des Physischen und Metaphysischen auslotet.

Daniel Toporis (*geb. 1982, in Salzburg, Österreich) ist ein österreichischer Bildhauer, Aktivist und Kurator. Seit 2024 betreibt er in Salzburg den Raum fur zeitgenössische Kunst KARAMBOLAGE CAS.
Die Arbeit von Daniel Toporis mit dem ästhetischem Potenzial von Lärm, Disharmonie, Klangcollagen, Übersteuerungen, Verzerrungen und Lautstärke hat in den letzten 20 Jahren verschiedene Formen angenommen.
Unter dem Pseudonym SEIGOTT setzte sich Toporis bereits Mitte der 2000er Jahre in Lärm- und Schreiaktionen mit den Extremen des außer Kontrolle geratenen Körpers auseinander. Heute nutzt Toporis No-Input-Mixing und seine Stimme als Improvisationsinstrumente, um dichte, pulsierende und harsche Räume an der Grenze des Erträglichen zu erschaffen.

Beate Ronacher (*geb. 1979 in Salzburg, Österreich) studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Salzburg und Bildende Kunst in der Klasse für Bildhauerei bei Gelatin in Linz.
Für ihre Liegeperformanceserie “Untitled (Fußfälle)” wurde sie 2021 mit dem Gabriele-Heidecker-Preis ausgezeichnet und von einem Auto überfahren.
In ihren Installationen und Performances beschäftigt Beate Ronacher sich mit Material und Körper. Transzendenz und Körperlichkeit, religiöse Symbolik und profanes Material verschmelzen. Ausgangspunkt ihrer performativen Projekte waren (von ihrer Formensprache her) reduktionistische, systemkritische und politische Arbeiten. Nun begibt sie sich hinein in komplexere, theatrale und raumfüllende Inszenierungen, die mittels Video, Sound, Installation und bewegtem Körper eine existentialistische Verdichtung erreichen.