Ausstellung

Mira hatte ein Handy und zwei Flügel

04. 12. - 07. 02. 2009

Eröffnung: Mittwoch, 03. 12. 2008, 19 Uhr

Elke Auer / Esther Straganz, Sabine Jelinek, Valentin Ruhry, Maruša Sagadin, Elisabeth Schmirl

Kurator_innen: Margarethe Makovec & Anton Lederer

Wer ist Mira und was hat sie mit der Ausstellung zu tun? Der Ausstellungstitel greift den ersten Satz aus dem Roman „Engelszungen“ von Dimitré Dinev, erschienen bei Deuticke 2003, auf und wandelt ihn leicht ab – aus Miro wird Mira. Dimitré Dinev fasst in diesem Eingangssatz verschiedene Realitäten zusammen: 1. Miro. Ein männlicher Vorname, der zusammen mit dem Namen des Autors einen kulturellen Kontext absteckt. 2. Handy. Das Handy vertritt in diesem Satz die zeitgenössische Welt, wenngleich das Handy auch als ein Symbol der scheinbaren Überwindung von Distanz gesehen werden kann. 3. Flügel = Engel. Die Handlung des Buches wird sogleich als etwas in Aussicht gestellt, das mit den fünf Sinnen allein nicht fassbar ist.

Die Bedeutungen dieses kurzen Satzes sind anwendbar auf jene Kunstwerke, die in dieser Ausstellung gezeigt werden und sich unter anderem mit der Auslotung von Gegenständen und Situationen des täglichen Lebens befassen, weiters mit Identitäten und Stereotypen, mit feministischen Positionen, mit Phänomenen zeitgenössischer Kommunikationskultur und mit nichts weniger als mit Analyse und Kritik der Gesellschaft des Spektakels.

Margarethe Makovec & Anton Lederer